Seine Aufnahmen schrieben Fotogeschichte, sein Fotojournalismus hielt Momente fest, die die Welt bewegten. 15 der wichtigsten Arbeiten des kürzlich verstorbenen Thomas Hoepker sind noch bis zum 17. August bei Camera Work Berlin zu sehen. Eine Art Präsentation zum Gedenken an einen Großen der Fotografie.
Bereits im Alter von 14 Jahren begann Hoepker (1936-2024) zu fotografieren, erste Auszeichnungen erhielt er mit zwei Photokina-Preisen noch während seiner Studienzeit. Als Fotojournalist arbeitete er für verschiedene Zeitschriften und Buchpublikationen, bevor er 1974 als erster akkreditierter Fotograf für den Stern“ nach Ost-Berlin ging. 1989 wurde Hoepker als erster deutscher Fotograf Vollmitglied der Agentur Magnum Photos, die er von 2003 bis 2007 als Präsident leitete.
Seine Karriere führte ihn in zahlreiche Krisengebiete, wo er stets darauf bedacht war, die Würde und Menschlichkeit seiner Motive zu wahren – ein Prinzip, das seine Arbeit als „concerned photography“ bekannt machte. Werke wie seine Porträts von Muhammad Ali oder seine Fotografie einer Menschengruppe am Hudson River in New York am 11. September 2001 sind weltberühmt und Teil zahlreicher internationaler Kunstsammlungen.
Die aktuelle Art Presentation in der Camera Work Galerie in Berlin zeigt nun 15 ausgewählte Arbeiten und ist sowohl ein Einblick in sein bewegendes Œuvre als auch eine Hommage an einen herausragenden Künstler.