Von wegen die Mozartstadt kann nur Barock: Auf dem „Walk of Modern Art“ erleben Besucher:innen die zeitgenössische Seite der österreichischen Mini-Metropole, in der bald die Festspiel-Saison beginnt.
Ein riesiger Mann – weißes Hemd, schwarze Hose – auf einer goldenen Kugel: an der neun Meter großen Skulptur „Sphaera“ auf dem Kapitelplatz kommt niemand vorbei. Sie stammt von Stephan Balkenhol, der wenige Gehminuten von dort mit der „Frau im Fels“ dazu ein weibliches Mini-Pendant im Toscaninihof geschaffen hat. Zwei von 14 hochkarätigen Werken auf dem „Walk of Modern Art“, der zu den schönsten Plätzen der Altstadt sowie an versteckte Orte führt, an denen man eine Begegnung mit Kunst nicht unbedingt erwartet. Über mehrere Jahre ist ein einzigartiger Skulpturenparcours in Salzburg entstanden, den die Sammlung Würth als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt.
Internationale Künstler-Stars wie Anselm Kiefer und James Turrell oder Erwin Wurm, Marina Abramović und Markus Lüpertz haben ihre ganz persönliche Interpretation der Weltkulturerbe-Stadt unter freiem Himmel verewigt. Wobei sie höchst unterschiedliche Ansätze verfolgen. Tipp: Es finden regelmäßig kostenlose Führungen (1,5 Stunden) mit einem Salzburg Guide statt, die nächste am 12. Juli. Start jeweils um 15 Uhr vom Innenhof der Universität Mozarteum (Mirabellplatz 1). Und nach der EM ist vor den Festspielen, die am 19. Juli beginnen – mit einer Neuproduktion des Jedermanns!
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