140 Jahre, nachdem der Orient Express erstmals auf Fahrt ging, feiert der mondäne Zug sein Comeback – mit neuen Wagen und Strecken (durch Italien).
Eine Lok und achtzehn nachtblaue Waggons mit goldenen Lettern stehen im Bahnhof Venedig Santa Lucia zur Abfahrt bereit. Am Gleis begrüßt ein Steward im Frack und weißen Handschuhen die Gäste. Statt einer Lautsprecherdurchsage ertönt ein Pfiff, dann rollt der Venice Simplon- Orient-Express, kurz VSOE, los.
Von der Lagunenstadt führt die Strecke über Rom, Florenz, Österreich und die Schweiz bis zum Pariser Gare de l’Est. Für die rund 1100 Kilometer braucht der authentisch renovierte Nachfolger des glamourösen Originals von 1883 mit knapp zwei Tagen fast doppelt so lange wie die regulären Züge.
