Leicht fiel es Signe Bindslev Henriksen und Peter Bundgaard Rützou von Space Copenhagen nicht, das Restaurant umzubauen, damit die Brasserie Esmée (die Geachtete) einziehen konnte.
Denn sie selbst waren es, die das Geist-Interieur vor zehn Jahren entworfen und dort viele schöne Abende verbracht hatten. »Doch aus Respekt vor den Plänen des jetzigen Küchenchefs wollten wir die Räume völlig neu, überraschend und frisch interpretieren«, erklärt das Duo. An die Stelle des ikonischen Schwarz traten helle Sandtöne und mediterranes Ambiente – passend zu den Gerichten, die im Esmée serviert werden. Außerdem fanden die Designer, dass es Zeit für Optimismus sei: »Nach den langen Monaten der Unsicherheit spürten wir eine große Sehnsucht nach Licht, Freude und Hoffnung.« Ihre Idee: das Lokal in eine urbane Orangerie zu verwandeln. So holten sie die Nonchalance des bereits überwucherten Innenhofs mit Farnen und Hängepflanzen nach innen, strichen Wandnischen olivgrün und ergänzten eine nach antikem Motiv gefertigte Pinienwaldtapete sowie einen Steinboden, der durch seine Farbnuancen und diagonalen Streifen die verschiedenen Sitzbereiche »subtil, aber dekorativ« verbindet. Das verleiht den lang gestreckten Räumen Großzügigkeit.