Die neue Saison im Wuppertaler Skulpturenpark Waldfrieden startet mit einer Ausstellung des belgischen Künstlers Peter Buggenhout.
Sie haben etwas Zerstörerisches, wirken irritierend, einige auch morbide und stehen im Kontrast zur idyllischen Landschaft, die sie umgibt: die sieben raumgreifenden Installationen des international bekannten Künstlers Peter Buggenhout, die aus Abfall bestehen wie Altmetallschrott, Holzfragmenten, Planen, Textilgewebe oder aus Pferdehaar und Staub. „abjekte Dinge“ bezeichnet der 62-Jährige seine Kunst, die sich um die Themen Chaos, Veränderung und die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt dreht und sich gewohnten kognitiven Zusammenhängen entzieht.

Seit dem 8. März sind die Werke aus Weggeworfenem auf dem Terrain sowie in zwei Ausstellungshallen des Skulpturengartens Waldfrieden zu sehen – und Auftakt für die Outdoor-Saison dieses spannenden Parks, dessen Gründung dem in Wuppertal lebenden, britischen Bildhauers Tony Cragg zu verdanken ist. Der einstige Leiter der Kunstakademie Düsseldorf erwarb 2006 das damals verwaiste Anwesen und nutzt es seitdem als „Kunsthalle im Freien“.

Bei einem Spaziergang trifft der Besucher immer wieder auf eines seiner wundersamen Kreationen wie „Dancing Column“ aus Seeberger Sandstein. Sie sind bewusst in die Natur integriert und werden vom Licht- und Schattenspiel der Blätter in Szene gesetzt. Aber auch Arbeiten weiterer international bekannter Bildhauer wie von Henry Moore, Jaume Plensa, Eva Hild, Erwin Wurm und Markus Lüpertz verteilen sich über das weitläufige Gelände und sorgen zwischen Buchen, Bergahorn, Eschen und Roteichen für überraschende Kunstmomente. Es gibt übrigens auch Führungen sowie Vorträge, Konzerte und Lesungen.

Ausstellung „Peter Buggenhout: umleitung“ bis 29.06.2025