Thomas Schütte: Giganten am Canal Grande

Sie gilt als eine der spektakulärsten Ausstellungen des Jahres 2025: Die Skulpturenschau von Thomas Schütte in Venedig.

Noch bis zum 23. November präsentiert die Pinault Collektion das Œvre des OldenburgersThomas Schütte in der Punta della Dogana. Es ist dessen erste große Einzelausstellung in Italien. Der deutsche Künstler zählt zu den einflussreichsten Bildhauern der Gegenwart. Mit seinen unverwechselbaren Skulpturen, die den menschlichen Körper in verzerrten, grotesken und dennoch tief bewegenden Formen zeigen, prägt er seit Jahrzehnten die zeitgenössische Kunstszene.

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Thomas Schütte, Mann im Wind II aus 2018. Foto: Christian Krug.

Wer in diesem Jahr noch einmal nach Venedig kommen sollte und auch nur einen Funken Interesse an Kunst hat, darf diese Werkschau nicht verpassen. Schon die Architektur des Gebäudes ist eine Reise wert, doch die überlebensgroßen Skulpturen füllen die spektakulären Räume mit einer kreativen Wucht, dass es einem schier den Atem verschlägt. Dazu werden in der Ausstellung Genealogies, kuratiert von Camille Morineau und Jean-Marie Gallais, Druckgrafiken, Zeichnungen und Fotografien gezeigt, die mal humorvoll und gleichermaßen tiefsinnig sind.

Thomas Schütte
Thomas Schütte, „Große Geister“, 1998–2004. Foto: Christian Krug.

Thomas Schütte, 70, beschreibt sein Ziel als das „Einsetzen eines verzerrten Fragezeichens in die Welt“ – eine Philosophie, die sich in seinen oft ironischen, teilweise verstörenden, aber immer fesselnden Arbeiten widerspiegelt.

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Thomas Schütte, Efficiency Men, 2005. Foto: Christian Krug.

Über 50 der ausgestellten Skulpturen kommen aus dem Besitz des französischen MilliardärsFrançois Pinault. Er besitzt eine der größten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst und vereint mehr als 10.000 Werke von fast 350 Künstlern aus aller Welt. Neben Werken von Andy Warhol, Jeff Koons und Damien Hirst gehört auch Thomas Schüttes Kunst zu dessen Favoriten.

Karten unter: ticketlandia.com