Seit Freitag ist Europa im Fußballfieber. Und zum ersten Mal hat der Sportartikelhersteller und EM-Sponsor adidas zwei der führenden europäischen Designstudios, Gonzalez Haase AAS sowie Sabine Marcelis, eingeladen, die Ständer für die Spielbälle zu gestalten.
Vielleicht ist Ihnen der bunte Sockel aufgefallen, der beim Eröffnungsspiel der Euro 24 vor dem Anpfiff den Ball in Szene setzte: mit 24 mehrfarbigen Aluminiumplatten, die jeweils eine teilnehmende Mannschaft repräsentieren und die durch die Reflexion des Lichts immer anders aussehen. Entworfen hat ihn das in Berlin ansässige multidisziplinäre Design-Duo Judith Haase und Pierre Jorge Gonzalez – wie auch eine Sonderedition für die Halbfinalspiele.
Bei allen anderen Gruppenspielen in den zehn Stadien der deutschen Gastgeber wird der skulpturale Sockel der Rotterdamer Designerin Sabine Marcelis den Ball hochhalten. Eine Bühne der „Fußballliebe“, die Spieler und Fans über Grenzen und Kulturen hinweg verbinden soll. Die schlanke Skulptur aus dem von ihr kreierten Kunstharz kombiniert Minimalismus mit originellen Strukturelementen, darunter ein hohler Innenraum für Leichtigkeit und Transparenz.
Vier Versionen des Ständers in Rot, Grün, Blau oder Gelb feiern die Identität aller Austragungsstädte. „Die Herausforderung bestand darin, etwas zu schaffen, das nicht nur funktional ist, sondern auch eine tiefe emotionale Resonanz hervorruft. Es ging um mehr als nur einen Halter; es ging darum, eine Ikone zu schaffen, die für die Leidenschaft, die Einheit und die Begeisterung steht, die der Fußball für Millionen von Menschen bedeutet.“ Heute um 15 Uhr wird auch Sabine Marcelis vor dem TV sitzen und fest die Daumen drücken, wenn die Niederlande gegen Polen antritt.