Die vom französischen Designer Mathieu Lehanneur neu gestaltete Olympische Fackel spiegelt sowohl die Tradition der Spiele als auch die Kernwerte der Austragung 2024 in Paris wider.
Die Fackel zeichnet sich durch eine leuchtende, eigenentwickelte Farbe, harmonische Kurven und eine strenge Form aus, die drei der fundamentalen Elemente der Spiele repräsentiert: Friedlichkeit, Gleichheit und Wasser. Als Hommage an die historisch erste Gleichberechtigung der Geschlechter unter den Olympiateilnehmern hat der Designer die Fackel sowohl horizontal als auch vertikal perfekt symmetrisch gestaltet.
Als einer der bekanntesten Designer Frankreichs hat Lehanneur eine Vielzahl von Arbeiten in unterschiedlichen kreativen Bereichen geschaffen, die sich häufig mit tiefgreifenden Themen wie Klimawandel und sozialer Gemeinschaft befassen. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählt die Ausstellung Inventory of Life, die im Rahmen des Fuorisalone 2022 in der Triennale in Mailand gezeigt wurde und durch die Darstellung globaler Daten ein Gesamtbild des menschlichen Lebens und unserer Umwelt entwarf.
(Foto Credits: Felipe Ribon)
Die Fackel wird vom Stahlunternehmen ArcelorMittal aus 100 % recyceltem Stahl in einer Auflage von nur 2.000 Stück hergestellt – deutlich weniger als bei früheren Olympischen Spielen. Ihr charakteristisches Aussehen und ihre Farbe erhält die Fackel schließlich in Zusammenarbeit mit einem renommierten Goldschmied aus der Normandie und weiteren Partnern aus der Industrie – ein sanftes Gold, das an die Farbtöne der Medaillen erinnert.
Gemäß den historischen Ursprüngen der Spiele wird die Fackel, nachdem sie im griechischen Olympia von den Sonnenstrahlen entzündet wurde, am 8. Mai 2024 in Marseille eintreffen. Dort beginnt der olympische Fackellauf, der mit der Eröffnungsfeier der Spiele in der französischen Hauptstadt seinen Höhepunkt erreicht. Eine Tradition der Extraklasse.