„Perfume, Sculpture of the Invisible“ – Wenn Duft zur Kunst wird

Ab dem 29. Oktober verwandelt sich das Palais de Tokyo in Paris in ein echtes olfaktorisches Wunderland. Die Ausstellung „Perfume, Sculpture of the Invisible“ feiert die 30-jährige Karriere von Francis Kurkdjian und zeigt eindrucksvoll: Parfum ist weit mehr als ein hübscher Flakon – es ist Kunst, die man riechen, sehen, hören und sogar schmecken kann.

Kurkdjian, berühmt geworden durch den Kultduft Le Male für Jean Paul Gaultier, versteht Parfum als flüchtige, unsichtbare, aber zutiefst bewegende Ausdrucksform. In Paris können Besucher in multisensorische Welten eintauchen: duftende Porzellanrosen, trinkbares „blaues Gold“ und virtuelle Duftlandschaften machen die Sinne wach und neugierig.

Eclats de roses Francis Kurkdjian
Francis Kurkdjian richtet die letzten Details der Installation.

 

Die Ausstellung zeigt, wie Kurkdjian Düfte als Brücke zwischen den Künsten nutzt. Musik, Performance, Video, Fotografie und Design verschmelzen mit seinen Kreationen zu einem Gesamterlebnis. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern wie Sophie Calle, Yann Toma oder Elias Crespin entstehen Räume, in denen Parfum nicht nur gerochen, sondern erfahren wird.

LAlchimie des Sens©Studio Nina Chalot
Installation „Die Alchemie der Sinne“, Foto: Studio Nina Chalot.

„Ein Duft ist wie Musik – beides braucht Luft, um zu leben“, sagt Kurkdjian. Wer durch die Ausstellung wandert, spürt das: Die Düfte verändern sich mit der Zeit, verbinden sich mit Licht, Klang und Bewegung und schaffen Momente, die man nicht vergisst.

Am Ende verlässt man das Palais de Tokyo mit einem neuen Blick auf Parfum: Es ist kein bloßes Sinneserlebnis, sondern ein Medium für Geschichten, Emotionen und Experimente.

franciskurkdjian.com
palaisdetokyo.com