Seit 1975 vereint BMW herausragende Künstlerinnen und Künstler mit innovativer Ingenieurskunst. Die Art Cars sind mehr als Designobjekte – sie sind fahrbare Zeitzeugen moderner Kunstgeschichte. Nun feiern sie ihr 50-jähriges Jubiläum mit einer Welttournee, einer neuen Publikation und einer Ausstellung, die auf der ganzen Welt stattfindet.
Es beginnt mit einer Vision. Im Jahr 1975 stellt sich der französische Auktionator und Rennfahrer Hervé Poulain eine außergewöhnliche Frage: Warum sollte ein Auto nicht auch ein Kunstwerk sein? Gemeinsam mit dem Bildhauer Alexander Calder und der Motorsportabteilung von BMW entsteht ein farbenprächtiger BMW 3.0 CSL. Er geht beim legendären Langstreckenrennen in Le Mans an den Start und zieht sofort alle Augen auf sich. Kinder jubeln, Zuschauer sind fasziniert. Kunst ist plötzlich nicht mehr nur im Museum zu Hause, sondern fährt über die Rennstrecke.
Fünfzig Jahre später ist aus dieser Idee eine der spannendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst geworden. Die BMW Art Cars vereinen Gestaltung, Technologie, Bewegung und kulturelle Aussagekraft. Zwanzig Fahrzeuge, entworfen von Künstlerinnen und Künstlern wie Andy Warhol, Jenny Holzer, Roy Lichtenstein, Jeff Koons oder Julie Mehretu, erzählen von Pop Art, konzeptueller Kunst, digitaler Ästhetik und gesellschaftlichem Wandel.
„Ich liebe dieses Auto. Es ist besser gelungen als mein Kunstwerk“ Andy Warhol, 1979
Was all diese Werke verbindet, ist der kreative Dialog. Die Kunstschaffenden arbeiten eng mit den Entwicklerinnen und Designteams der BMW Group zusammen und denken das Automobil nicht nur als Objekt, sondern als Medium. Andy Warhol bemalte seinen BMW M1 in wenigen Minuten, um der Geschwindigkeit selbst Ausdruck zu verleihen. Jenny Holzer ließ ihren Wagen mit leuchtenden Textbotschaften sprechen. Olafur Eliasson verwandelte ein emissionsfreies Fahrzeug in eine Installation aus Eis, Nebel und Licht.
Im Jubiläumsjahr 2025 geht die Sammlung auf Reise. Die BMW Art Car World Tour bringt die Kunstwerke in Museen und auf Messen in aller Welt – von Wien über Hongkong und Johannesburg bis an den Comer See. Der Auftakt findet im März in Wien statt. Fünf Art Cars von Warhol, Lichtenstein, Hockney, Koons und Rauschenberg werden im Museum für angewandte Kunst und auf der Spark Art Fair gezeigt. Wenige Tage später wird Julie Mehretus neuestes Werk auf der Art Basel in Hongkong vorgestellt – ein BMW M Hybrid V8, dessen energiegeladene Oberfläche von Bewegung, urbanem Leben und digitalen Strukturen inspiriert ist.
„Ich fand es gut, dass eine Frau teilhaben kann, ohne in einem Bikini herumzustehen.“ Jenny Holzer, 1999
Auch in Deutschland wird gefeiert. Im BMW-Museum in München treffen ab dem 16. Juni zwei Jubiläen aufeinander: 50 Jahre BMW 3er und 50 Jahre Art Cars. Neben einer historischen Übersicht der 3er-Modelle zeigt das Museum mehrere der berühmten Kunstfahrzeuge in einer großen Sonderausstellung. Und auf dem Concorso d’Eleganza am Comer See präsentiert sich Sandro Chias expressiver BMW M3 in klassischer Kulisse.
Begleitend erscheinen neue Miniaturmodelle, ein opulenter Bildband im Hatje Cantz Verlag sowie eine neue Art Car Modekollektion in Zusammenarbeit mit Puma. Das Cover des Buchs gestaltet Julie Mehretu selbst.