Wie ein Künstler vor seiner Leinwand steht Gregoris Pyrpylis, Kreativdirektor von Hermès Beauté Paris, vor einem Modell und trägt mit geübten Fingerspitzen seidenweichen Lidschatten in einer rostbraun schimmernden Farbpalette auf. Danach greift der gebürtige Grieche aus Athen zu feinen Mascara-Bürsten.
In einer exklusiven Beauty Masterclass von Hermès präsentierte Gregoris Pyrpylis Neuheiten von Hermès Beauté im lichtdurchfluteten Ausstellungssaal der Hamburger Galerie Vera Munro: Sechs Mascara-Nuancen und sechs nachfüllbare Lidschattenpaletten wurden vorgestellt – und damit die erste komplette Make-up-Linie von Hermès für strahlende Augen.
Um Texturen und Farbeffekte erlebbar zu machen, wurden von dem Make-Up-Artist drei Modells in unterschiedlichen Styles mit den Produkten von LE REGARD Hermès geschminkt – von smokey-Eyes mit grau-bronze-Nuancen, über geheimnisvolle Blau-Grau-Schimmer bis hin zu frischen Jadegrüntönen. Der Clou bei der samtigen Mascara: sie lässt sich ganz einfach mit lauwarmem Wasser abspülen.
Die Faszination für Beauty-Produkte hat Gregoris Pyrpylis schon seit seiner Kindheit. Als kleiner Junge half er in der Apotheke seines Vaters in Athen mit, war beeindruckt von den vielen kleinen Tiegel und Döschen. »Was mir beim Make-up besonders am Herzen liegt? Dass es die Bedürfnisse aller Hauttöne erfüllt«, sagt Pyrpylis, der seit 2022 Kreativdirektor der Sparte Hermès Beauté ist.
2020 nämlich startete Hermès in den Beauty-Bereich – zuerst mit dem Launch der Rouge Hermès-Lippenstifte – denen Pierre Hardy, Kreativchef von Hermès Schmuck einen kultigen Streifenlook schenkte, für den er sich bei Künstlern wie Ettore Sottsass und Mark Rothko inspirieren ließ. Es folgten die Nagellacke Les Mains Hermes mit ebenso schönen Colour-blocking-Designs. Jetzt dreht sich bei der Maison alles um den ausdrucksstarken Blick. Die von Pierre Hardy entworfenen, weiß lackierten Mascaratuben sind von einem Ring aus gebürstetem Metall umhüllt. Wie auf den Lippenstifthülsen ist das 1923 von Émile Hermès entworfene Firmensignet auf der Kappe eingraviert.
Ein schöner Gegenstand darf seine eigentliche Funktion nicht gleich verraten. Er soll unabhängig davon zuallererst ein unerhörtes ästhetisches Vergnügen bereiten«, sagt Pierre-Alexis Dumas, künstlerischer Leiter der Luxusdynastie. »So geht es bei Hermès Beauté darum, der Schönheit eine Form zu geben, obwohl sie zerbrechlich, flüchtig und vielfältig ist.«
In diesem Sinne darf man gespannt bleiben! Der nächste Launch ist schon geplant: Eyliner in allen Farben des Regenbogens.