Grand Hotel Belvedere neu gedacht

Das Grand Hotel Belvedere in Wengen hat sich neu erfunden. Ohne großes Aufheben, dafür mit umso mehr Gespür für Material, Lage und Atmosphäre. Zur Neueröffnung verzichtete das Berghotel auf Showeffekte – stattdessen: Serpentin-Bäder, viel Holz und ein Spa, das sich von japanischen heißen Quellen, auch Onsen genannt, inspirieren ließ.

Wengen selbst ist eher Reset-Knopf als Destination. Autofrei, hoch oben über dem Lauterbrunnental mit einem einzigartigen Panorama. Bedeutet: viel Luft, viele Spaziergänge, viel Ruhe. Im Inneren des Hotels mischen sich Heimatstil, Jugendstil. Die Möbel sind maßgefertigt. Die Stoffe dick, warm, naturbelassen. Holz darf hier einfach Holz sein. Die 90 Zimmer und Suiten sind reduziert, durchdacht und spiegeln die Atmosphäre ihrer Umgebung wider.

Grand Hotel Belvedere.Eins mit den Bergen. Foto: Lucas Dutertry.
Eins mit den Bergen. Foto: Lucas Dutertry.
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Natur hautnah. Foto: Lucas Dutertry.

Auch kulinarisch ist das Belvedere eher Bergchalet als Sterne-Zirkus: Die Brasserie serviert Rösti mit Kaviar (ja, das geht), im Waldrand Restaurant gibt’s Älplermagronen, Schnitzel mit Bio-Spiegelei und Heidelbeertorte. Und die Bar? Ein Understatement zwischen Schweizer Wein, Tee und klaren Drinks, die für sich selbst sprechen.

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Den alpinen Baustil beizubehalten war den Architekten von Complete Works, Crausaz Tremblay und Clavien & Associés besonders wichtig. Foto: Lucas Dutertry.
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Vor dem großen Kamin kann der Tag gut ausklingen. Foto: Lucas Dutertry.

Wer sich bewegen will: Trailrunning, Skitouren, Yoga im Wald. Und für die die nicht wollen? Die lassen es sich im Spa oder auf dem Balkon mit Ausblick richtig gut gehen.

Grand Hotel Belvedere, DZ ca. ab 455€

www.beaumier.com