Mit einer exklusiven Einzelausstellung des Künstlers Rolf Sachs eröffnete die Galerie Watson in Hamburg kürzlich ihre neuen Räume. Eingemachtes, Sachs‘ erste Ausstellung in der Hansestadt, wirft einen Blick auf seine vielfältigen Licht-Arbeiten der letzten 30 Jahre.
Insgesamt 14 Exponate beleuchten ein humorvolles Zusammenspiel von Alltagsgegenständen und der Kraft des Lichts, mit dem Sachs versucht, die Ästhetik vertrauter Dinge unserer Kindheit aufzugreifen und in einen neuen, überraschenden Kontext zu stellen.
Sowohl bekannte Werke wie die Skulptur ‚Rita‘ als auch neue, noch nie gezeigte Arbeiten zeugen von Sachs‘ intensiver Auseinandersetzung mit der Schnittstelle zwischen Design und Kunst. Von der Installation bis zur Lichtfotografie zeigt die Ausstellung eine ähnliche Bandbreite an Medien, wie sie Sachs‘ künstlerisches Gesamtwerk auszeichnet.
Mit einem fein gestrickten Handtuch um den Bauch gewickelt, begrüßte der gebürtige Schweizer die geladenen Gäste zur Eröffnung in der Milchstraße. Dass die junge Galerie Watson ausgerechnet mit diesem Künstler ihr Debüt feiert, ist wohl überlegt. „Es passt einfach perfekt“, sagt Galeristin Alice Hinrichs. 50 Jahre nachdem Rolfs Vater Gunter Sachs nur wenige Meter entfernt die erste Andy-Warhol-Ausstellung in Europa präsentierte, feiert Rolf nun sein Hamburg-Debüt.
Alice Hinrichs, die bereits die Lichtkunstbiennale Evilichtungen kuratierte, hat gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner und Galeristen Thomas Holthoff ein klares Ziel für die Galerie Watson. „Wir wollen der Licht- und Medienkunst in Hamburg ein angemessenes Zuhause geben“, erklärt sie. Ein erster großer Schritt ist getan. Und er macht Lust auf mehr.
Rolf Sachs: Eingemachtes. Bis zum 23. September in der Galerie Watson, Milchstraße 2, Hamburg.