Sonne und Beton Bem-vindo a São Paulo!

Wohl kaum eine Stadt verkörpert den Begriff »Urban Spirit« besser als São Paulo!

Lateinamerikas größte Metropole lebt im Rhythmus der Kontraste: Betondschungel und Tropenvegetation, unternehmerische Dynamik und Armut, Rekordzahl an Hubschrauberlandeplätzen und Dauerstau.

Die über 22 Millionen paulistanos sind stolz auf ihre Heimat und ihr modernistisches Erbe, das sie mit ökofuturistischen Projekten upcyceln. Die Küche? Kosmopolitisch und grandios gut!

Um es gleich vorweg zu sagen: São Paulo ist weit entfernt von der überwältigenden Schönheit Rios, diesem Postkarten-Paradies, das einem sofort in den Sinn kommt, wenn man eine Reise nach Brasilien plant. Liebe auf den ersten Blick? Eher nicht, mehr eine verstörende Anziehungskraft. So gesteht es der aus Bahia stammende Musiker Caetano Veloso in dem Lied Sampa (Kurzform von São Paulo): »Als ich hier ankam, verstand ich nichts von der betonharten, konkreten Poetik deiner Ecken«.

Von Andrea Bierle und Anne-France Berthelon. Fotos: Filippo Bamberghi für IDEAT

HOTELS

União Continental
(Planta x Tabas)

União-Continental

La Planta.Inc. hat zusammen mit Metro Arquitetos wertvolle Gebäude im Zentrum saniert, etwa das Magdalena Laura oder das Renata Sampaio
Ferreira (von Oswaldo Bratke), und offeriert komplett renovierte Studios sowie Apartments
unterschiedlicher Größe zur Kurzzeitmiete (mit Top-Concierge-Service). Cool!

Rosewood

Rosewood hotel

Unter der künstlerischen Leitung von Philippe Starck entstand nahe der Avenida Paulista diese Neueröffnung der Luxushotelkette mit einem Mix aus Tradition, Design und Zeitgeist.
Untergebracht in einem jahrhundertealten Gebäude und umgeben von viel Grün, sind die
160 eleganten Zimmer eine wahre Ruheoase.

Airbnb-x-Copan

Airbnb-x-Copan

Oscar Niemeyers Hochhaus Edifício Copan ist ein symbolträchtiger Wolkenkratzer mit einzigartigem Blick auf die Skyline von São Paulo. Über Airbnb x Copan kann man eine 40-Quadratmeter-Studiowohnung im 22. Stock des kultigen Gebäudes buchen – und erfährt die enormen Dimensionen der Megacity.

RESTAURANTS

Quito Quito Izakaya

R. Amaral Gurgel, 344 - 6ºandar - Vila Buarque, São Paulo
Im Viertel Jardim Paulista befindet sich dieses Lokal, in dem sich die ganze Kreativität auf die Speisekarte konzentriert, zusammengestellt von der japanischen Küchenchefin Kaori Muranaka (Foto). Probieren Sie ihr Sushi von geräucherten Austern, das Thunfischcarpaccio mit Seeigeln oder Tatar mit Sesam und Shiso – köstlich!

Cora

https://www.instagram.com/cora.sp/
In Vila Buarque hat Cora die oberste Etage mit Terrasse eines Gebäudes aus den 1970erJahren bezogen, ausgerichtet auf das MinhocãoViadukt, die paulistische Version der New Yorker High Line. Der argentinische Küchenchef Pablo Inca kreiert leckere, südamerikanisch inspirierte Teller zum Teilen – ein beliebter Treffpunkt.

Cais

Cais

Das Szeneviertel Vila Madalena punktet mit zahlreichen jungen Lokalen wie dem Cais. Adriano de Laurentiis und Souschefin Catarina Ferraz, eine umgeschulte Architektin, servieren vor allem Fisch und Meeresfrüchte, es gibt aber auch tolle vegetarische Gerichte. Das Flair ist charmant, der Service entspannt.

SHOPS

Livraria Eiffel

Livraria Eiffel

Die Buchhandlung, Ende 2022 in dem von Oscar Niemeyer erbauten EiffelGebäude an der Praça da República eröffnet, ist auf Architektur, aber auch auf Stadtund Landschaftsplanung sowie Design spezialisiert. Hier können Sie den großartigen São Paulo Architectural Guide von Fabio Valentim erstehen.

Amarello Barra Funda

Amarello-Barra-Funda
Als Magazin erkundet Amarello die Vielfalt der brasilianischen Kultur sowohl in einer PrintAusgabe als auch auf der Webpage. Dazu ist nun der ConceptStore in Barra Funda gekommen, in dem es eine Auswahl an Kunsthandwerk gibt sowie eine KaffeeEcke mit köstlichen Pães de queijo (Käsebrötchen). Alles geschmackvoll!

Apartamento 61

Apartamento 61
Vivian Lobato und André Visockis, die eine Leidenschaft für modernistisches Design aus Brasilien haben, fingen mit einer Onlinegalerie an – ergänzt 2022 um einen Laden, in dem Möbel aus dem 20. Jahrhundert vertreten sind (von Designern wie Lina Bo Bardi, Joaquim Tenreiro, Sergio Rodrigues, Jorge Zalszupin, Carlo Hauner).
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