Von der Speisekarte bis zum Style: 100 % Mailand in der Trattoria del Ciumbia

Im Mailänder Stadtteil Brera begeben sich die Gäste der neuen Trattoria del Ciumbia auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre, allerdings modern interpretiert von Dimorestudio.

Alle guten Dinge sind drei, dachte sich wohl Ray-Ban-Erbe Leonardo Maria Del Vecchio und eröffnete in der kleinen Via Fiori Chiari nach Vesta (Fisch-Fokus) und Casa Fiori Chiari (Pizza & Pasta) die auf lombardische Gerichte spezialisierte Trattoria del Ciumbia. Die Zutaten sind von höchster Qualität: eine Top-Lage im historischen Viertel Brera, innovative traditionelle Küche und eingerichtet vom renommierten Mailänder Kreativbüro Dimorestudio.

Dahinter stecken die Designer Emiliano Salic und Britt Moran. Sie ließen sich bei diesem Projekt von den typischen Bars des Quartiers inspirieren, in denen sich die künstlerische Avantgarde der 1960er Jahre versammelte, darunter die Konzeptkünstler Piero Manzoni und Enrico Castellani sowie die Designerin Nanda Vigo.

Schon beim Betreten des Lokals stellt sich ein Aha-Effekt ein, die Locals würden sagen: Ciumbia! Ein mundartlicher Ausdruck des Erstaunen, dem die Trattoria ihren Namen verdankt. 

Hingucker im Aperitivbereich – der imposante Tresen mit Tellern der Künstlerin Anita Cerrato in alter japanischer Kintsugi-Technik. Der Hauptsaal  ist geprägt von Dimoremilano-Möbeln, der eigenen Marke für zeitgenössische Möbel des Mailänder Studios. „Es gibt einige Retro-Sachen, die wir auf unsere eigene Art und Weise wieder aufgegriffen haben: von den geflochtenen Strohsesseln über die Messingstangen als Kleiderbügel und Zeitungshalter bis hin zur Verwendung von Stoffen, eine Anspielung auf die alten Vorhänge, mit denen die Fenster auf der Straße getarnt wurden“, erzählen Emiliano und Britt. 

Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich ein kleinerer Raum für private Abendessen. Er ist ausgekleidet mit burgunderroten Samtvorhängen. Hier sitzen die Gäste auf originalen Carimate-Stühlen von Vico Magistretti um einen Glastisch von Dimoremilano, der von den Hängeleuchten Splügen Bräu von Flos beleuchtet wird. 

Eine nussbaumgetäfelte Treppe führt zum Disco-Club im Untergeschoss, wo ein Bullauge diskret den Blick frei gibt auf eine perfekt bestückte Bar. Zu Negroni, Campari und Aperol werden italienische Hits aus den 1970er und 80ern gespielt. Genau das Richtige, zum Beispiel nach einem geschäftigen Tag auf dem Salone del Mobile im April. 

www.trattoriadelciumbia.com

www.dimorestudio.com