Knapp eine Autostunde östlich von Berlin hat sich Schloss Neuhardenberg zu einer hochkarätigen Kulturadresse entwickelt: eine Landpartie zum Sommerfestival »Ins Freie!«.
Ausgedehnte Wälder, Wiesen, Seen zum Baden und Fachwerkhäuser prägen das brandenburgische Neuhardenberg mit seinem schneeweißen Schloss als Schmuckstück. Zwei berühmte Männer haben hier sichtbar Spuren hinterlassen: Karl Friedrich Schinkel, der den Umbau des im Stil des preußischen Klassizismus gehaltenen Ensembles betreute, und Peter Joseph Lenné, der den von uralten Platanen eingerahmte Garten gestaltete.
Ein besonderer Ort, der heute eine Stiftung ist und an dem Konzerte, Lesungen, Theater, Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen sowie Ausstellungen stattfinden.
Jährliches Programm-Highlight: das Open-Air-Festival »Ins Freie!« vom 15. bis 30. Juni. Auf der Kastanienwiese, unter dem Bogendach des Schlossparks, treten wieder namhafte Künstler auf, darunter Ute Lemper, Konstantin Wecker und Daniel Hope. Neben Konzerten gibt’s auch Lesungen, zum Beispiel »Der Gott des Gemetzels« von Yasmina Reza, vorgetragen unter anderem von der Schauspielerin Maria Schrader.
Das Schöne: Besucher müssen nach dem Event nicht die Heimreise antreten, sondern können im Hotel einchecken, das Teil der denkmalgeschützten Anlage ist. Es verfügt über 54 Zimmer sowie zwei Suiten und ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren in das angrenzende Oderbruch. Und danach lässt man sich mit regionalen Spezialitäten im Landgasthaus Brennerei verwöhnen. Kultur und Kulinarik inmitten der unberührten Natur von Mark Brandenburg – herrlich für eine kleine Auszeit!